Vitamin K - wo es vorkommt, wozu es dient, Mangelerscheinungen

Vitamin K ist an der Blutgerinnung beteiligt und reguliert den Kalziumhaushalt des Körpers. Der tägliche Bedarf an Vitamin K wird durch die Bakterien der Darmflora und eine Ernährung, die reich an grünem Gemüse ist, gedeckt.

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Vitamin K - wo es vorkommt, wozu es dient, Mangelerscheinungen
03 Dezember, 2024
14 min
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Wissen Sie, welche Rolle Hühner bei der Entdeckung von Vitamin K gespielt haben? Viele von ihnen haben ihre Gesundheit geopfert, damit wir heute wissen, was Vitamin K ist und wie wichtig es für unseren Körper ist.

In diesem Artikel erzähle ich Ihnen die etwas überraschende Geschichte der Entdeckung von Vitamin K und stelle Ihnen zusammen mit Dr. Witold Tomaszewski die Funktionen, die besten Quellen und die Mangelerscheinungen dieses Vitamins vor. Nach der Lektüre des Artikels werden Sie das "Gerinnungsvitamin" besser kennenlernen und Lust auf... Salat bekommen.

Zum Inhaltsverzeichnis:

  1. Interessante Umstände der Entdeckung von Vitamin K
  2. Vitamin K - Eigenschaften
  3. Wozu dient Vitamin K?
  4. Wo ist Vitamin K zu finden? Die besten Quellen
  5. Vitamin-K-Mangel - Symptome
  6. Auswirkungen eines Vitamin-K-Mangels
  7. Überschüssiges Vitamin K - ist das möglich?
  8. Täglicher Bedarf an Vitamin K
  9. Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen
  10. Zusammenfassung

Siehe auch:

Interessante Umstände der Entdeckung von Vitamin K

1929 untersuchte der dänische Wissenschaftler Henrik Dam den Prozess des Cholesterinstoffwechsels im Körper , indem er Hühner mit fettfreier Nahrung fütterte. Nach einigen Wochen begannen die Tiere an Blutungen im Unterhautgewebe, in den Muskeln oder in den Organen zu leiden.

Da die Zugabe von Cholesterin zur Nahrung nicht half, vermutete Dam, dass es neben Fett noch eine andere Verbindung in der Nahrung geben muss, die Blutungen verhindert. Die Blutungen bei Hühnern bildeten sich zurück, wenn Luzerne, Spinat oder Kohl (die einen hohen Vitamin-K-Gehalt haben) in das Futter aufgenommen wurden.

Bei weiteren Untersuchungen fand er in Hanfsamen einen Faktor, der Blutungen verhindert, und beschloss, ihn als Gerinnungsvitamin zu bezeichnen. Im Deutschen wurde es als"Koagulationsvitamin"(Gerinnung) bezeichnet, und so erhielt das neue Vitamin den Buchstaben K.

Vitamin K - Eigenschaften

Es ist eines der 4 fettlöslichen Vitamine, zusammen mit den Vitaminen A, D und E. Vitamin K ist eigentlich eine Gruppe von 3 organischen chemischen Verbindungen.

Zu dieser Gruppe gehören:

  • Vitamin K1 (Phylloquinon)

Es wird von Pflanzen synthetisiert und ist in grünem Blattgemüse enthalten. Es ist die Hauptquelle für Vitamin K in der Ernährung der Europäer.

  • Vitamin K2 (Menachinon)

Vor allem in Fleisch, Käse und Eiern enthalten. Es wird auch von den Bakterien produziert, die unsere Darmflora im Verdauungssystem bilden. Die Synthese dieses Vitamins durch die im Jejunum und Ileum vorkommenden Mikroorganismen deckt einen großen Teil des täglichen Vitamin-K-Bedarfs.

  • Vitamin K3 (Menadion)

Eine synthetische Form von Vitamin K, die als Provitamin wirkt (eine chemische Verbindung, die im Körper unter dem Einfluss von Enzymen oder Sonnenlicht in ein Vitamin umgewandelt wird). Es wird als blutstillendes Mittel verwendet.

Wozu dient Vitamin K?

Vitamin K beeinflusst mehrere wichtige Prozesse in unserem Körper.

  • Es unterstützt das Herz-Kreislauf-System, indem es die Wände der Blutgefäße stärkt.
  • Es ist an der Bildung von Proteinen beteiligt, die für eine gute Blutgerinnung benötigt werden.
  • Zusammen mit Osteocalcin trägt es zur Bildung von gesundem Knochengewebe bei.
  • Hilft bei der Verkalkung des Knochengewebes durch das Skelettsystem, indem es sich an der Bildung von Knochengewebe beteiligti.
  • Stärkt das Immunsystemi.

Die Wissenschaftler befassen sich auch mit den wahrscheinlichen Eigenschaften von VitaminKi. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, und die Forscher interessieren sich insbesondere für die Rolle von Vitamin K:

  • als Schutzfaktor bei der Entwicklung von Leberkrebs und bei der Verringerung des Sterberisikos bei Patienten mit Leberzirrhose und Krebserkrankungen, die von Hepatozyten (den Zellen, aus denen die Leber besteht) ausgehen,
  • durch seine Fähigkeit, die Empfindlichkeit der Zielgewebe gegenüber Insulin zu erhöhen.
  • in der Verringerung des Risikos des Auftretens und der Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit.

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Reine Zusammensetzung

Primabiotikum Vitamin D3+K2Mk7

5.0
Primabiotikum Vitamin D3+K2Mk7
  • Gehalt an Vitamin D3: 2000 IU
  • Zusätzliche Wirkstoffe: Vitamin K
  • Form: Tropfen
  • Portion: 5 Tropfen täglich
  • Ausreichend für: 180 Tage
Beschreibung des Produkts

Primabiotic Vitamin D3+K2 ist eine wirksame Kombination aus zwei wertvollen Vitaminen. Diese Verbindungen unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung, so dass Ihr Körper mehr von ihnen profitiert. Bei regelmäßiger Einnahme von Primabiotic kann es das Risiko von Knochenbrüchen verringern, die Funktion des Immunsystems unterstützen und für den Kalziumstoffwechsel sorgen.

Pro und Kontra

Vorteile:

  • Gute Dosierung der Wirkstoffe.
  • Bequeme Dosierung.
  • Keine unnötigen Zusatzstoffe.
  • Effiziente Verpackung.
  • Guter Träger der Wirkstoffe (Olivenöl) - schnellere Aufnahme.

Nachteile:

  • Keine.
Zusätzliche Informationen

Ablagerungen auf der Flasche sind kein Hinweis auf ein veraltetes Produkt. Sie sind auf die natürlichen Inhaltsstoffe in der Rezeptur zurückzuführen und stellen keinen Mangel des Produkts dar.

Wo ist Vitamin K zu finden? Beste Quellen

Der Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen wird am besten durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung gedeckt. Finden Sie heraus, wo Sie das meiste Vitamin K finden - stellen Sie sich eine schmackhafte und vitaminreiche Mahlzeit zusammen.

Produkte, die reich an Vitamin K1 sind (Werte pro 100 g):

Produkt Gehalt
Getrocknetes Basilikum 1714,5 µg
Getrockneter Salbei 1714,5 µg
getrockneter Thymian 1714,5 µg
frische Petersilie 1640 µg
getrocknete Korianderblätter 1359,5 µg
roher Mangold 830 µg
roher Löwenzahn 778,4 µg
gekochter Chinakohl 623,2 µg
getrockneter Majoran 621,7 µg
getrockneter Oregano 621,7 µg
gekochter Senf 592,7 µg
rohe Kresse 541,9 µg
gekochter Spinat 540,7 µg
gekochte Kohlrabi 518,9 µg
gekochte Rote Beete 484 µg
gekochter Grünkohl 418,5 µg
Schnittlauch 212,7 µg
gekochter Rosenkohl 193,5 µg
Sojabohnenöl 183,9 µg
Mayonnaise 163 µg
Brokkoli 141,1 µg
grüner Kopfsalat 126,3 µg
gekochter Kohl 108,7 µg
roher Rucola 108,6 µg
Margarine 101,3 µg

Die Zugabe von Gewürzen zu Ihren Gerichten lohnt sich nicht nur, um deren Geschmack und Aroma zu verbessern - sie sind auch wahre Vitamin-K-Bomben.

Die besten Quellen für VitaminK2i (Werte pro 100 g angegeben):

Produkt Gehalt
Natto (japanisches Lebensmittel aus fermentierten Sojabohnen) 998 µg
Weichkäse (z.B. Mozzarella, Feta) 506 µg
Schimmelkäse 440 µg
Gänseleber 369 µg
Hartkäse (z. B. Gouda, Edamer) 282 µg
Rinderleber 106 µg
Eigelb 67-192 µg
Aal 63 µg
Peperoni 41,7 µg
Vollmilch 38,1 µg
Truthahnwurst 36,6 µg
Hühnerfleisch 35,7 µg
Speck 35 µg
Truthahn-Würstchen 31,2 µg
Salami 28 µg

Aus der gesamten Kombination können Sie einen sehr schmackhaften und wertvollen Salat zusammenstellen, der reich an Vitamin K1 und K2 ist. Haben Sie eine Idee? Hinterlassen Sie sie mir in einem Kommentar unter dem Artikel, ich würde mich freuen, sie auszuprobieren.

Vitamin-K-Mangel - Symptome

Ein Vitamin-K-Mangel ist bei erwachsenen Menschen selten. Der Tagesbedarf wird weitgehend durch die Synthese von Vitamin K2 durch die Darmmikroflora gedeckt, der Rest wird durch das mit der Nahrung zugeführte Vitamin K1 ergänzt.

Ein Mangel ist in der Regel auf Störungen der Verdauung oder Absorption im Magen-Darm-Trakt zurückzuführen und kann sich bei Erwachsenen wie folgt äußern

  • verlängerte Wundheilungszeit,
  • Hämorrhagien,
  • Hämaturie,
  • leichte Bildung von Blutergüssen,
  • Verdauungsstörungen,
  • häufige Diarrhöe,
  • verminderte Immunität,
  • starke Menstruation bei Frauen.

Bei Säuglingen besteht das Risiko eines Vitamin-K-Mangels aufgrund einer unvollständig ausgebildeten Darmflora und eines geringen Vitamin-K-Gehalts in der Muttermilch.

Vitamin-K2-Mangel bei Säuglingen kann sich wie folgtäußern: 

  • Blutungen an der Stelle, an der die Nabelschnur entfernt wurde,
  • Blutungen in der Haut, der Nase, dem Verdauungstrakt oder anderen Bereichen,
  • Blutungen aus dem Penis (wenn das Baby beschnitten wurde),
  • plötzliche Blutungen in das Gehirn.

Die Polnische Gesellschaft für Neugeborene empfiehlt eine Vitamin-K-Ergänzung für Säuglinge. Innerhalb der ersten 5 Lebensstunden sollten alle Neugeborenen Vitamin K erhalten (normalerweise durch eine Injektion).

Auswirkungen von Vitamin-K-Mangel

Unbehandelter Vitamin-K-Mangel kann zu:

Denken Sie daran: Vitamin-K-Mangel ist selten. Es ist gut, sich der Symptome eines Mangels bewusst zu sein, aber wenn Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten und keine Probleme mit dem Funktionieren des Verdauungssystems haben, brauchen Sie sich keine Sorgen wegen eines Mangels an diesem Vitamin zu machen.

Vitamin-K-Überschuss - ist das möglich?

Eine Überdosierung von Vitamin K ist selten. Zu den in der Literatur beschriebenen Symptomen einer Überdosierung gehören: Hitzegefühl, übermäßiges Schwitzen, Abbau der roten Blutkörperchen und Symptome einer hämolytischen Anämie.

Bei der Vitamin-K-Toxizität handelt es sich in der Regel um Menadion, ein synthetisches Vitamin K3i.

Obwohl in der wissenschaftlichen Literatur keine toxische Dosis beschrieben wurde, sollten Patienten keine übermäßigen Mengen an Vitamin K einnehmen. Stattdessen sollten sie zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung mit grünem Blattgemüse angehalten werden.
dr n. hab.

Dr. Witold Tomaszewski, MD

Täglicher Bedarf an Vitamin K

Da die Funktion, die Absorption und das Vorkommen von Menachinonen (Vitamin K2) beim Menschen nicht ausreichend belegt sind, wurden nur für Phyllochinon (Vitamin K1) Normen festgelegt.

Normen für VitaminK für Polen, festgelegt für eine angemessene Zufuhr (AI)*.

Gruppe, Geschlecht, Alter

µg Vitamin K (Phyllochinon)/Person/Tag

Säuglinge

0-6 Monate

7-11 Monate

5

8,5

Kinder

1-3 Jahre

4-6 Jahre

7-9 Jahre

15

20

25

Jungen

10-12 Jahre

13-15 Jahre

16-18 Jahre

40

50

65

Mädchen

10-12 Jahre

13-15 Jahre

16-18 Jahre

40

50

55

Männer >19 Jahre

55

Frauen, schwangere und stillende Frauen >19 Jahre

55

*Angemessene Zufuhr (AI) ist eine Ernährungsempfehlung, die verwendet wird, wenn keine ausreichenden Daten zur Berechnung des durchschnittlichen Bedarfs vorliegen.

Siehe auch Gesundheitsartikel:

Im Jahr 2020. Das Gremium für Nahrungsergänzungsmittel des Rates für Gesundheit und Epidemiologie hat die maximale Menge an Vitamin K in einer täglich empfohlenen Portion eines Nahrungsergänzungsmittels für Erwachsene auf 200 µg festgelegt.
dr n. hab.

Dr. Witold Tomaszewski, MD

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Verwendung von Vitamin K ist Vorsicht geboten bei:

  • Neugeborenen,
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörungen,
  • Patienten mit hereditärer Hypoprothrombinämie (Mangel an Prothrombin - einem Blutgerinnungsfaktor),
  • Patienten mit übermäßiger Antikoagulation,
  • Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Vitamin K.

Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Einnahme einen Arzt konsultieren.

Siehe auch andere Artikel über Vitamine und Mineralien:

Kennen Sie weitere interessante Fakten über Vitamin K? Teilen Sie sie in den Kommentaren mit. Ich würde gerne darüber lesen, während ich mein Grünzeug esse.

Zusammenfassung

Erinnern Sie sich an diesen Artikel (und überraschen Sie Ihre Freunde damit, wie Vitamin K entdeckt wurde!)

  • Vitamin K besteht aus drei Verbindungen: K1 (Phylloquinon), K2 (Menachinon) und K3 (Menadion).
  • Vitamin K ist fettlöslich.
  • Der Tagesbedarf wird durch die Bakterien der Darmflora des Verdauungssystems und durch eine Ernährung, die reich an grünem Gemüse ist, gedeckt.
  • Vitamin K unterstützt das Herz-Kreislauf-System und das Skelettsystem und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung.
  • Vitamin-K-Mangel und -Überschuss sind selten.

FAQ

Was bewirkt Vitamin K?

Vitamin K ist eine Gruppe von Verbindungen (einschließlich Vitamin K2), die für eine normale Blutgerinnung sowie für die Gesundheit der Knochen und die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems wichtig sind.

Vitamin K ist u. a. verantwortlich für

  • Blutgerinnungsprozesse - Vitamin-K-Mangel führt zu Störungen und erhöht das Blutungsrisiko;
  • Regulierung der Knochenmineralisierung - aktiviert Proteine, die Kalzium in den Knochen binden;
  • Herzgesundheit - beeinflusst die Fähigkeit, Fette im Körper abzubauen.
Wo kommt Vitamin K vor und worin ist es am häufigsten enthalten?

Vitamin K kommt in der Natur hauptsächlich in zwei Formen vor - K1 und K2. Vitamin K1 wird von Pflanzen synthetisiert und K2 wird von den Bakterien Bacillus subtilis natto gebildet, die an natürlichen Fermentationsprozessen beteiligt sind.

Sie finden Vitamin K in Produkten wie:

  • grünes Blattgemüse - z. B. Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Kopfsalat, Kohl, Petersilie;
  • Obst - z. B. Avocado, Kiwi, Weintrauben, Erdbeeren, Heidelbeeren;
  • Fleisch - z. B. Truthahn, Gänseleber, Huhn, Rinderleber;
  • Milchprodukte - z. B. Käse (weich, hart, verschimmelt), Vollmilch;
  • fermentierte Produkte - z. B. Kefir, Joghurt, Kimchi, Tempeh.
Ab wann sollte Vitamin K an Neugeborene und Säuglinge verabreicht werden?

Vitamin K geht nicht ohne weiteres durch die Plazenta der Mutter, so dass Säuglinge mit einem niedrigen Vitamin-K-Gehalt im Blut geboren werden. Außerdem sind die Darmbakterien, die es synthetisieren, noch nicht voll entwickelt. Es ist daher ratsam, Vitamin K in den ersten Stunden nach der Geburt zu verabreichen - entweder durch Injektion, oral oder als intravenöse Infusion. In den ersten Lebensmonaten sollten weitere Dosen entsprechend den Empfehlungen des Arztes verabreicht werden - in der Muttermilch ist nicht genügend Vitamin K enthalten.

Was sind die Symptome eines Vitamin-K-Mangels?

Die wichtigsten Symptome und Auswirkungen eines Vitamin-K-Mangels sind:

  • Beeinträchtigung der Blutgerinnung;
  • erhöhtes Blutungsrisiko;
  • Muskelschwäche
  • verringerte Knochendichte;
  • Leberfunktionsstörung;
  • erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wenn Sie irgendwelche Symptome bemerken, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen, der ausführliche diagnostische Tests anordnen und eine angemessene Behandlung anordnen wird.

Wie kann man Vitamin K ergänzen?

Die gängigsten Methoden zur Ergänzung eines Vitamin-K-Mangels sind:

  • eine ausgewogene Ernährung - mit grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen), fettem Fisch, Käse, Geflügelleber und fermentierten Lebensmitteln (Joghurt, Kefir, Kimchi);
  • Nahrungsergänzungsmittel - Sie können Tabletten, Kapseln oder Tropfen einnehmen;
  • Probiotika - insbesondere solche mit Bacillus subtilis natto-Bakterien in der Formulierung.
Welches Vitamin K ist das beste?

Jede Form von Vitamin K hat ihre eigenen Vorteile für die Gesundheit Ihres Körpers. Das richtige Vitamin K sollte je nach Bedarf und klinischer Situation ausgewählt werden.

  • Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung und ist häufig in grünem Blattgemüse enthalten.
  • Vitamin K2 - vor allem in der Form MK7 - wird häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. Es wirkt sich positiv auf die Knochengesundheit aus, reguliert den Kalziumtransport im Körper und kann zur Vorbeugung von Osteoporose beitragen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater immer über die spezifische Form und Methode der Supplementierung.

Sind Kalium und Vitamin K ein und dasselbe?

Nein, Kalium und Vitamin K sind zwei verschiedene Substanzen und nicht dasselbe. Kalium ist unter anderem für die Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts wichtig, reguliert den Blutdruck und ist an der Muskelfunktion beteiligt. Lesen Sie mehr darüber in dem Artikel: Kalium im Körper - Eigenschaften, Mangel, Quellen.

Quellen

Siehe alle

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Nina Wawryszuk - Autor

Natu.Care Editor

Nina Wawryszuk

Nina Wawryszuk hat sich auf die Bereiche Sportergänzung, Krafttraining und Psychosomatik spezialisiert. Neben dem Schreiben von Artikeln für Natu.Care hilft sie als Personal Trainerin täglich Sportlern, ihre Leistung durch Training, Ernährung und Nahrungsergänzung zu verbessern.

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